Der Verein «Therapiezentrum Nicusor»
Der Verein «Therapiezentrum Nicusor» wurde am 3. Juli 2024 in Speicher gegründet mit dem Zweck der
finanziellen Unterstützung und Beratung des Therapiezentrums NICUSOR. (Statuten, Art. 1 und 2)
Der Verein ist bei der kant. Steuerverwaltung AR als gemeinnützig beantragt. Somit können Spenden
von der Steuer abgezogen werden.
Weitere Informationen: Kt. AR - Abzugsfähige Zuwendungen
Vorstand

Ursina Naef Hecke
Präsidentin
Architektin bei der kant. Denkmalpflege St. Gallen, Mutter von 2 Töchtern.

Maria Barbara Barandun
Aktuarin
Cellistin und Chorleiterin

Heinz Naef
Kassier
pensionierter Lehrer

Viorica während Therapie mit einem Jungen
Therapiezentrum
Das Therapiezentrum Nicusor behandelt Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen körperlichen und geistigen Behinderungen. Vier Therapeutinnen bieten Bewegungstherapie, Logopädie, Musiktherapie und psychologische Beratung an. Sie sind alle in einem Teilzeitpensum angestellt. Die Gemeinde stellt die Räume zur Verfügung und trägt auch die Kosten für Strom und Heizung. Ein örtliches Unternehmen begleicht die Rechnung für Wasser und Internet/Telefon. Die Eltern zahlen gemäss ihren Möglichkeiten für die Therapien einen finanziellen Beitrag. Zudem fertigt eine Gruppe Mütter gemeinsam Handarbeiten zum Verkauf an. Gleichwohl ist die Arbeit des Zentrums auf finanzielle Unterstützung von Spendern angewiesen.
Die therapeutischen Behandlungen kommen sowohl den Kindern und Jugendlichen, als auch deren Eltern zu Gute, die hier mit ihren Sorgen und Belastungen ernst genommen werden. Die Therapieangebote des staatlichen Gesundheitsdienstes sind leider unzureichend: Lange Fahr- und Wartezeiten, sehr kurze, unpersönliche und oft herablassende Behandlung halten viele Eltern von dieser Alternative ab. Das Zentrum engagiert sich auch in der Öffentlichkeitsarbeit (z.B. mit Ständen an örtlichen Festen), um auf die Lebensrealität von Kindern und Jugendlichen mit einer Behinderung aufmerksam zu machen.
Bei einigen Kindern ist bereits das Ziel einer Integration in die Regelschule gelungen. Durch die Organisation von gemeinsamen Aktivitäten von Kindern mit und ohne Behinderung werden die Kinder und ihre Eltern aus der Isolation geholt und können so am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.
Eine Erfolgsgeschichte

Das ist die damals 4-jährige Alexandra. Sie leidet seit Geburt am Klippel-Trénaunay-Weber-Syndrom, einer sehr seltenen Erkankung die zu Missbildungen im Gefässsystem und Wachstumsstörungen führt.
Die moldawischen Ärzte prognostizierten, dass Alexandra nie werde gehen können!


Doch dank der Therapie im Zentrum von Gratiesti lernte Alexandra mit 2 Jahren und 10 Monaten zu gehen.
Geschichte und Motivation
Ursina Naef Hecke aus Speicher und ihr Mann Jonathan Hecke lebten mit ihren 2 kleinen Töchtern acht Jahre in Moldawien (2011-2019). In dieser Zeit machte Ursina Naef mit einer Selbsthilfegruppe von Müttern mit Kindern mit einer Behinderung im Dorf Gratiesti Bekanntschaft. Das gemeinsame Schicksal und Gefühl der Hilflosigkeit brachte die Mütter zusammen. Keine der Familien hatte die finanziellen Mittel, ihre Kinder für eine Therapie in die Hauptstadt zu schicken. Viele Kinder, die durchaus eine Chance gehabt hätten, lernten nie gehen oder sprechen, weil sie keine Förderung erhielten. Viele Eltern, in erster Linie die Mütter, waren oft ganz auf sich gestellt und vielfach überfordert. Die Selbsthilfegruppe gab ihnen zumindest die Möglichkeit zum Austausch und zur gegenseitigen Unterstützung.
So entstand die Idee eines Therapiezentrums im Dorf Gratiesti, das eine halbe Stunde von der Hauptstadt Chisinau liegt. Die Gemeinde stellte Räumlichkeiten zur Verfügung, welche aber erst einmal tüchtig renoviert werden mussten. Die Familie Naef Hecke finanzierte gemeinsam mit weiteren Spenderinnen und Spendern den Umbau und den Kauf von Therapiegeräten. Im Mai 2016 konnte das Therapiezentrum im Beisein von Behörden und der Bevölkerung von Gratiesti in Betrieb genommen werden.

Ursina Naef Hecke (mitte) mit Therapieteam (2023), v.l.n.r. Svetlana, Viorica, Mariana, Anna
Moldawien
Das kleine Moldawien (offizieller Name: Republik Moldau) liegt zwischen Rumänien im Westen und der Ukraine im Osten. Es ist etwas kleiner als die Schweiz und zählt nur etwa 2,5 Millionen Einwohner. Amtssprache ist rumänisch. Es gilt als das ärmste Land Europas. Überwiegend die ländliche Bevölkerung sucht sich mangels Arbeitsplätzen oder schlecht bezahlter Arbeit bessere Verdienstmöglichkeiten im Ausland.
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Wie kann ich beitragen?
Spenden und Legate
Wir sind dankbar für jeden Beitrag! Besonders freuen wir uns, wenn wir Sie auf unsere Liste wiederkehrender Spender aufnehmen dürfen.
Mitarbeit im Verein
Sie möchten selbst eine Stand- oder Sammelaktion, eine Veranstaltung oder ähnliches organisieren? Gerne nehmen wir Ihre Idee um unseren Verein zu unterstützen entgegen. Kontaktieren Sie uns dazu via Formular unten!
Fachliche Unterstützung
Sie sind selbst im therapeutischen Bereich tätig und interessiert an einer Auslanderfahrung? Möchten Sie das Zentrum direkt in Gratiesti unterstützen? Ursina Naef Hecke organisiert gerne mit Ihnen einen Aufenthalt in Moldawien.
Spenden
Per Überweisung an:
Therapiezentrum NICUSOR
9042 Speicher
CH62 8080 8004 9999 1365 2
SWIFT-BIC: RAIFCH22
Raiffeisenbank Heiden
Per TWINT:
Kontaktformular
Aktuelles
02.03.2025 14:20
Sammelaktion
In der 2. Sek. Müssen die Schülerinnen und Schüler jeweils ein Projekt mit sozialem Zweck erarbeiten und ausführen. Die drei Jungs Nino, Fridolin und Valentin haben sich für eine Sammelaktion zu Gunsten des Therapiezentrums entschieden. Am Samstag, 22. Februar 25 verkauften sie auf der Neppenegg in Speicher den Wanderinnen und Wanderern Getränke und Kuchen und machten auf das kleine Hilfswerk aufmerksam.
Herzlichen Dank den drei Schülern!

09.12.2024 21:36
Herbstbrief 2024
Im Herbstbrief berichtet Ursina Naef Hecke von den neusten Entwicklung in Moldawien und Neuigkeiten vom Therapiezentrum in Gratiesti.
Herbstbrief 202411.09.2024 17:10
Benefizveranstaltung in Speicher
Die Benefizveranstaltung am 8. September war ein gelungener Anlass. Eine schöne Anzahl Leute
genossen den Sonntagnachmittag im Stallatelier in Speicher. Vom reichhaltigen Buffet
interessierten in erster Linie die moldawischen Gerichte. So konnte Placinta, mit Kohl oder
Kartoffel und Frischkäse gefüllter Strudel probiert werden, sowie Mamaliga, ein
Polentakuchen
mit Gemüseragout.
Ursina Naef Hecke erzählte von ihrem Aufenthalt in Moldau und wie das Projekt entstanden und
sich entwickelt hat. Das aufmerksame Publikum hatte anschliessend viele Fragen und bekam
schlussendlich einen guten Einblick in die Arbeit des Therapiezentrums.
Auch den anschliessend erzählten Märchen wurde aufmerksam gelauscht und sie erfreuten Gross
und
Klein.


02.09.2024 14:00
Vereinsgründung
Seit 2011 wurde das Therapiezentum Nicusor durch die Familie Naef auf privater Basis unterstützt. Am 3. Juli 2024 konnte der Verein «Therapiezentrum Nicusor» gegründet werden, um die finanzielle Unterstützung transparent zu organisieren, die Mittelbeschaffung zu vereinfachen und das Projekt breiter bekannt zu machen.
An der Gründungsversammlung konstituierte sich der Vorstand wie folgt:
- Ursina Naef Hecke, Präsidentin
- Heinz Naef, Kassier
- Maria Barbara Barandun, Aktuarin
Revisor ist Daniel Schmid Holz.
Dem Verein kann als Mitglied beigetreten werden. Wir verzichten jedoch auf Mitgliederbeiträge und freuen uns über wiederkehrende wie auch jede einzelne Spende zugunsten des Therapiezentrums.
Dokumente: